Girokonto für Selbstständige und Freiberufler eröffnen (12/2024)

Das Girokonto für Selbstständige und Freiberufler ist wichtiger Bestandteil des Alltags. Egal, ob Einkäufe für zu Hause oder den Betrieb, Lastschriften von Kunden oder Rechnungen – ein gutes Girokonto für Selbstständige erleichtert das Leben als Unternehmer. Angebote gibt es genügend – wir haben die besten gesucht und analysiert. Wir zeigen Ihnen, bei welcher Bank Sie als Selbstständiger oder Freiberufler ein Privatkonto sowie ein Geschäftskonto eröffnen können:

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Die beste Lösung: Privatkonto UND Geschäftskonto

Das Leben als Unternehmer kann schon einmal drunter und drüber gehen. Es ist deshalb wichtig, die Ausgaben des Betriebs von den Privatausgaben zu trennen. Ein separates Geschäftskonto ist zwar für Selbstständige nicht vorgeschrieben, nur Kapitalgesellschaften sind gesetzlich dazu gezwungen. Trotzdem hat das eigens für Geschäftsausgaben angelegte Girokonto für Selbstständige und Freiberufler einige Vorteile. Egal, ob bei Jahresbilanz, der jährlichen Steuererklärung oder Inventur: Die Übersicht über die eigenen Finanzen ist ein wichtiger Aspekt des Geschäftslebens.

Nur wenn sauber aufgelistete Ausgaben und Einnahmen übersichtlich dargestellt sind, lassen sich Kostentreiber einfach erkennen oder Lieferanten oder Kunden schneller anmahnen. Auch Nachweise, z. B. über absetzbare Zinszahlungen, für das Finanzamt hat man schneller zur Hand. Es wird außerdem verhindert, dass das Finanzamt bei der jährlichen Steuererklärung zu viel Einblick in die persönlichen Finanzen erhält. Die Mehrheit der Banken ist zudem nicht damit einverstanden, geschäftliche Prozesse über längere Zeit über ein Privatkonto laufen zu lassen. Der Grund dafür sind gesetzliche Freiheiten, die ein Unternehmer für sich in Anspruch nehmen kann, Verbraucher aber nicht.

Die Information, ob eine Bank die Nutzung eines Privatkontos für geschäftliche Zwecke zulässt, findet sich in den AGB. Übrigens: Im schlimmsten Fall kann die Bank das Konto fristlos kündigen, wenn gegen die AGB verstoßen wird. Dann muss zügig eine Alternative gefunden werden. Besser ist es, man kümmert sich frühzeitig um eine elegante Lösung: Ein separates Privat- und Geschäftskonto.

Kann ich als Selbstständiger oder Freiberufler bei jeder Bank ein Privatkonto eröffnen?

Theoretisch sollten Freiberufler und Selbstständige nicht benachteiligt werden, wenn es um die Eröffnung eines privaten Girokontos geht. Dennoch lehnen Banken sie gerne ab. Der Grund dafür ist die fehlende Sicherheit bei den Einnahmen: Viele Einzelunternehmer haben unregelmäßige Einnahmen, die einen Monat sehr hoch und im nächsten niedrig sein können. Besonders in der Gründungsphase, wenn man noch kaum Nachweise hat, lehnen Banken ein Konto für Freiberufler gerne ab – die Einkünfte sind Banken oft nicht sicher genug, auch wenn ausreichend Prognosen vorhanden sind.

Besonders Filialbanken sind in ihrem Risikomanagement oft zurückhaltend: Sie gelten als risikoavers, d. h. auch wenn eine Prognose oder sogar Nachweise vorhanden sind, lehnen sie lieber ab. Direktbanken sind da oft risikofreudiger und eröffnen auch Freiberuflern ein privates Girokonto für Selbstständige. Hier lohnt sich der Kontovergleich online. Obwohl es selten eine einzelne Bank für Selbstständige gibt, bieten viele spezielle Konten für den privaten Gebrauch an. Auch ein kostenloses Girokonto für Selbstständige und Freiberufler ist möglich. Hier müssen womöglich Abstriche in Sachen Dispokredit oder Überziehungsrahmen gemacht werden, dafür entfällt die Kontoführungsgebühr aber ganz.

Kostenloses Girokonto für Unternehmer

Kostenlos, umsonst und ohne Gebühren: Was sich verlockend anhört, muss nicht immer nur ein Lockangebot sein. Durch clevere Konditionen und Regelungen kann eine Direktbank ein kostenloses Girokonto für Selbstständige und Freiberufler anbieten. An einem anderen Ort werden sich aber Kosten verstecken, die auf den Unternehmer dann zukommen. Der Trick ist hier, das Konto für Selbstständige auszusuchen, welches zwar ein kostenloses Geschäftskonto ist, man die Entgelte aber ignorieren kann, da man die kostenpflichtigen Services nicht in Anspruch nimmt.

Die Auswahl kann oft etwas Zeit in Anspruch nehmen, ein Girokonto-Vergleich kann hier helfen, den Überblick zu behalten. Auch beliebt sind Konten mit Startguthaben oder ein Girokonto mit Prämie. Generell kann man nichts Schlechtes über solche Angebote sagen.

Es ist allerdings immens wichtig, dass im Vordergrund immer die Bedürfnisse des Unternehmens stehen. Niemals sollte man ein Konto nur deshalb auswählen, weil es eine attraktive Prämie dazu gibt. Auch ein Girokonto ohne Schufa gehört zu den besonderen Angeboten von Banken. Da die Schufa für Banken aber ein wichtiges Sicherheitsmerkmal darstellt, ist ein Konto ohne Schufa-Abfrage nicht immer leicht zu finden.

Die wenigen Angebote sollten immer genau durchleuchtet werden. Passt das Angebot auf den eigenen Betrieb, umso besser. Die Kontoführungsgebühr zu unterschätzen, kann übrigens ein teurer Fehler werden: Eine Untersuchung von Öko-Test aus dem Jahr 2014 ergab, dass Geschäftskonten in Einzelfällen bis zu 1.000 EUR Gebühren jährlich zahlen mussten.

Konto für Freiberufler oder Selbstständige: Die wichtigsten Kriterien für das Privatkonto

Nur wer weiß, was er benötigt, findet auch, was er sucht. Und bei der großen Auswahl an Konten und Angeboten kann man schnell den Überblick verlieren. Wer das perfekte Geschäftskonto schon gefunden hat, sollte konsequent auch sein Privatkonto optimieren: Benötige ich eine Extra-Kreditkarte für zu Hause und kann ich die Firmenkreditkarte auch privat nutzen? Solche Überlegungen sollten vor der Eröffnung eines Privatkontos erfolgen. Viele Menschen wünschen sich beim Privatkonto vor allem eine niedrige Kontoführungsgebühr. So können kostenlose Konten zwar attraktiv erscheinen, passen aber nicht zum eigenen Lebensstil.

Folgende Kriterien sind wichtig, wenn man als Unternehmer sein Privatkonto aussucht:

  • Kontoführungsgebühr: Kostenlose Konten sind zwar weitverbreitet, es lohnt sich aber ins Kleingedruckte zu schauen, ob nicht woanders Kosten verursacht werden.
  • Dispozinsen/ Überziehungszinsen: Kurzfristige Kredite wie der Dispo wird gerne am Monatsende genutzt, um Engpässe zu überbrücken. Sie können bei einem hohen Zinssatz aber schnell teuer werden.
  • Guthabenverzinsung/ Tagesgeldzinsen: Besonders Direktbanken bieten oft integrierte Tagesgeldkonten an, auf denen Geld kurzfristig angelegt werden kann und so verzinst wird.
  • Prämien und Boni/ Startguthaben: Solche Prämien sind zwar schön, sollten aber nicht alleine ausschlaggebend sein, ob man sein Privatkonto bei einer bestimmten Bank eröffnet.
  • Kosten für Transaktionen/ Buchungen: Sie kommen bei Privatkonten eher selten vor, dennoch sollte man die Augen aufhalten: Eine Gebühr für Buchungen kann im Laufe eines Monats zu hohen Kosten führen.
  • Gebühren für Kreditkarten/ Girokarten/ Zweitkarten: In der Regel fallen hier Jahresgebühren. Diese können bei entsprechendem Umsatz oft entfallen.
  • Möglichkeiten zur Bargeldeinzahlung/ Bargeldauszahlung: Es ist wichtig, das Automatennetz kurz unter die Lupe zu nehmen.
  • Beratungsmöglichkeiten: Egal welche Beratungsansprüche an das Konto Freiberufler stellen, auch Direktbanken bieten heute eine gute Beratung an; entweder durch Telefonsupport, E-Mail oder Chat.

Filialbank oder Online-Bank für Selbstständige?

Eine der ersten Fragen ist die Entscheidung, ob man sein Privatkonto oder Geschäftskonto für Freiberufler oder Selbstständige problemlos bei einer Direktbank online abschließen sollte oder es die heimische Filialbank sein muss. Der erste Instinkt ist, die eigene Hausbank aufzusuchen und dort nach einem Konto für Selbstständige zu fragen.

Und die Filialbank hat viele Vorteile: Man wird ausführlich beraten und hat dabei einen persönlichen Berater, der über eine gewisse Zeit das Geschäft oder Privatleben begleitet. Allerdings lassen Filialbanken sich diesen Service anständig bezahlen, zwar nicht direkt, aber indirekt: Konten bei Filialbanken sind in der Regel teurer. Höhere Kontoführungsgebühren, höhere Kreditzinsen und Entgelte für Services sind nur einige Beispiele.

Wer auf eine persönliche Beratung Wert legt und ohnehin keinen Kredit oder Dispokredit in Anspruch nehmen will, für den ist die Filialbank womöglich eine sinnvolle Option. Die meisten aber haben mehr Ansprüche an ein Konto. Günstig soll es sein, mit attraktiven Konditionen sowohl für eine eventuelle Kreditaufnahme als auch für die Ausgabe einer Firmenkreditkarte.

Direktbanken haben den Vorteil, dass sie keine teuren Läden mieten und viel Personal finanzieren müssen, um ihre Kontenvielfalt anzubieten. Diese Ersparnis kann direkt an den Kunden weitergegeben werden. Das Fehlen einer persönlichen Beratung versucht man mit Telefon-Hotlines, die rund um die Uhr besetzt sind, oder Chats auszugleichen. Je nachdem, welche Ansprüche an ein Girokonto Selbstständige haben, kann die Direktbank genau das Richtige für sie sein.

Wie finde ich das perfekte Geschäftskonto?

Egal, ob kleiner Betrieb oder Freiberufler: Jede Unternehmung hat andere Ansprüche an ein Konto. Vor dem Abschluss steht also nicht nur eine Recherche, sondern auch die interne Analyse der eigenen Bedürfnisse. Leicht ist dies, wenn der Betrieb schon seit einiger Zeit am Laufen ist, doch auch Existenzgründer können einige Prognosen über die Kontonutzung abgeben. Je nachdem, welche Ansprüche an das Konto Freiberufler haben, kann eine kurze Liste helfen, einen groben Überblick zu bekommen:

  • Anzahl der Buchungen (monatlich)
  • Einnahmen (monatlich)
  • Durchschnittliches Guthaben
  • Kreditkarte ja/nein?
  • Auslandseinsätze oder Geschäftsreisen?
  • Geld einzahlen ja/nein?
  • Voraussichtliche Kreditaufnahme/Nutzung des Dispos?

Beantwortet man die Fragen spezifisch für den eigenen Betrieb, fällt schnell auf, dass es meist einen oder mehrere Fokuspunkte gibt. Ein lokales Geschäft wird auf seinem Konto viel Durchlauf feststellen: Lieferantenrechnungen müssen gezahlt werden, Löhne etc. Außerdem muss Bargeld vor Ort eingezahlt werden. Geschäftsreisen stehen wahrscheinlich nicht viel auf dem Programm. Der Handwerker muss immer eine gewisse Summe Guthaben auf dem Konto vorhalten, um z. B. Materialien vorzufinanzieren, während ein Start-up auf Firmenkreditkarten angewiesen ist, damit alle Mitarbeiter auch bei Geschäftsreisen und auf Messebesuchen liquide bleiben. Auch die Option, einen Kredit für Selbstständige aufnehmen zu können, ist wichtig.

Kann ich ein Konto ohne Schufa-Abfrage eröffnen?

Einträge bei der Schufa, anderen Wirtschaftsauskunfteien oder ein schlechter Score stehen der Eröffnung eines Privatkontos oft im Wege. Auch im Geschäftsleben kann es dann schwer werden, ein Firmenkonto zu erhalten. Doch es ist sowohl im Privatleben als auch für die geschäftliche Nutzung möglich, ein Girokonto ohne Schufa zu erhalten.

Die Schufa speichert Daten über Verbraucher und Unternehmen aus ganz Deutschland. Diese gesammelten Daten werden ausgewertet und zu einem/mehreren Scores verarbeitet. Ist dieser Score niedrig, z. B. durch finanzielle Probleme oder eine vergangene Privatinsolvenz, lehnen Banken oft dankend ab, wenn ein Unternehmer ein Konto eröffnen will.

Mehr Glück, ein Privat- oder Geschäftskonto ohne Schufa zu eröffnen, hat man online: Direktbanken sind meist kulanter. In der Regel muss aber bei einem Konto ohne Schufa mit Abstrichen gerechnet werden: Eine höhere Kontoführungsgebühr oder kein Überziehungsrahmen können vorkommen. Je nachdem, welche Ansprüche an das Girokonto Selbstständige stellen, kann aber auch ein solches Konto für die persönlichen Umstände passend sein.

Welche Unterlagen benötige ich zur Eröffnung eines Girokontos für Selbstständige und Freiberufler?

Um ein Firmenkonto zu eröffnen, sind mehr Unterlagen nötig als bei der Eröffnung eines Privatkontos. Für beide ist ein gültiger Personalausweis Voraussetzung. Alternativ kann auch ein Reisepass und eine Meldebestätigung zur Identifikation genutzt werden. Die meisten Banken bieten heute an, den Antrag für ein Girokonto online auszufüllen. Je nachdem, ob man sich für eine Direktbank oder eine Filialbank entscheidet, muss dieser Antrag dann unterschrieben an die Bank gesendet oder in der Filiale abgegeben werden.

Wer sein Firmenkonto oder Privatkonto bei einer Direktbank anfragt, muss ich außerdem durch das Postident-Verfahren ausweisen. Einige bieten allerdings auch das wesentlich schnellere Video-Ident-Verfahren an.

Eine Schufa-Abfrage ist bei Eröffnung eines Girokontos für Selbstständige und Freiberufler Standard. Die Einverständniserklärung dafür befindet sich größtenteils schon im Antrag. Wer einen Überziehungs- bzw. Dispokreditrahmen benötigt, muss auch Unterlagen zum Einkommen nachweisen. Schwierig, wenn man sich in der Gründungsphase des Unternehmens befindet. Hier müssen dann Prognosen oder eventuell der Businessplan vorgelegt werden. Für das Privatkonto reicht hier ein Einkommensnachweis.

Je nachdem, welche Geschäftsform für das Girokonto Selbstständige oder Freiberufler wählen, müssen eventuell Gründungsurkunden oder die Eintragung in das Handelsregister vorgelegt werden.

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